Raus aus dem Büro …

Am Dienstag war der Vorstand der AOK PLUS nicht am Schreibtisch. Am Dienstag hat Rainer Striebel im Epilepsiezentrum Kleinwachau nahe Radeberg Patienten beim Spaziergang an die Hand genommen, hat mit ihnen musiziert, für sie Essen vorbereitet und gemeinsam mit ihnen am Mittagstisch gesessen. Das alles im Rahmen der Aktion „Perspektivwechsel“, die von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen bereits zum achten Mal organisiert wurde.
Mehr Verständnis
Einen ganzen Tag lang, immer in der letzten Augustwoche, sollen nach den Vorstellungen der Initiatoren Vertreter/innen der Politik und Verwaltung, der Gesundheits- und Sozialkassen sowie der Wirtschaft und Medien auf ganz praktische Weise (mehr) Verständnis für Bedürfnisse und Probleme sozialer Einrichtungen bekommen.
Für den Vorstandschef der sächsisch-thüringischen Gesundheitskasse war es der dritte Perspektivwechsel dieser Art. Nachdem er in den vorangegangenen Jahren für jeweils einen Tag in Leipziger und Dresdner Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen mitgearbeitet hatte, war der Dienstag noch mal etwas Besonderes.
Hand in Hand
„Komplett anders als Akten wälzen bei der AOK. Sehr berührend durch die Emotionalität der Patienten. Die greifen einfach nach deiner Hand und nehmen dich mit. Interessant durch die Gespräche mit den Betreuern. Die machen einen ganz starken Job, den man nicht so einfach runterreißen kann“, resümiert Rainer Striebel nach seiner Schicht in Kleinwachau und lässt durchblicken, dass er auch ein paar Fragen der Geschäftsleitung des Epilepsiezentrums Kleinwachau mitgenommen hat, die er in den nächsten Tagen mit Experten des eigenen Hauses diskutieren will. Der Tag werde auf jeden Fall lange nachklingen in ihm und mit Sicherheit nicht sein letzter derartiger Perspektivwechsel sein.
Über Rainer Striebels Besuch in Kleinwachau berichtete auch der MDR Sachsenspiegel.