Wenn es schon zwickt

Kurs ist nicht gleich Kurs. Gesunde Versicherte der AOK PLUS können sich aus 15.000 Angeboten bei 4.500 Kooperationspartnern in Sachsen und Thüringen das für sie passende auswählen. An bis zu zwei Gesundheitskursen pro Jahr können sie kostenfrei und unkompliziert per Gutschein teilnehmen.
Bei wem es aber schon hier und da zwickt, wer erste Krankheitssymptome aufweist, benötigt spezifische Angebote. Solche Präventionsprogramme sind nicht neu, doch die AOK PLUS hat sie jetzt mit Wissenschaftlern weiterentwickelt. Wer sie künftig anbietet – ob Sport-, Ernährungs- oder Rehazentrum – musste in den zurückliegenden Wochen ein Ausschreibungsverfahren erfolgreich absolvieren. Damit wird eine hohe Qualität garantiert. In ca. 80 Orten Sachsens und Thüringen können Versicherte der Gesundheitskasse nun an diesen Programmen teilnehmen.
von LaotseVerantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.
Sie sind für Frauen und Männer vorgesehen, die an ersten Rücken- und Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden, die Übergewicht oder ernährungsbedingte Erkrankungen haben und die verhindern möchten, dass sich die gesundheitlichen Probleme verschlimmern. Kinder können in Begleitung eines Erwachsenen auch an Einzelberatungen zur Ernährung teilnehmen.
Die Versicherten erhalten ein speziell auf sie zugeschnittenes Programm, in dem sie bis zu neun Monate lang betreut werden. Ein Eingangstest zeigt, wo jeweils ihre Stärken und Schwächen liegen. Dadurch kann der Kursleiter auf die Teilnehmer von Anfang an individuell eingehen. Erstmals gibt es die Möglichkeit, Programmteile untereinander auszutauschen. Damit erhält nun jeder den richtigen Mix für die eigene Ernährungs- und Bewegungsumstellung.
Individuell, nachhaltig und wissenschaftlich begleitet
Die Programme basieren auf neuesten wissenschaftlichen Standards. So flossen auch moderne Erkenntnisse aus der Verhaltenstherapie ein. Die Kursleiter wurden in mehrtägigen Seminaren trainiert, um moderne Interventionsstrategien intuitiv umsetzen zu können.
Viel Wert wird auf Nachhaltigkeit gelegt. Hier geht die AOK PLUS völlig neue Wege. So beinhaltet der „Vertrag“ mit dem Versicherten ein individuelles Erstgespräch. Was erwartet er von dem Programm? Welche Bedürfnisse hat er? Was will er erreichen? Meist geht es darum, Chronifizierungen zu vermeiden und den Medikamentenkonsum zu reduzieren.
Die Programme selbst werden im kleinen Kreis mit vier bis maximal zehn Personen durchgeführt. Dadurch ist eine individuelle Betreuung möglich. Die Teilnehmer erkennen, dass sie selbst für ihre Gesundheit verantwortlich sind, dass sie aktiv etwas dafür tun können und sich dann auch tatsächlich Erfolge einstellen. Zum Abschluss gibt es noch individuelle Auswertungsgespräche und zwei Nachkontakte.
Der Vergleich von Gesundheitsdaten zu Beginn und Abschluss der Programme ermöglicht es, den eigenen Erfolg zu belegen und zugleich die Qualität und Wirksamkeit der Programme zu messen.
Vom Arzt empfohlen
Wer an einem solchen therapiebegleitenden Programm teilnehmen möchte, benötigt die Empfehlung seines Arztes. Der stellt einen Antrag auf Sekundärprävention aus, den der Versicherte bei der AOK PLUS zur Genehmigung einreicht – persönlich oder auch online. Er erhält dann einen Gutschein zur kostenfreien Teilnahme und geht mit diesem zu einem Programmanbieter in seiner Nähe. Fremdversicherte können auch teilnehmen, müssen aber selbst zahlen.